





Mitgliederversammlung der SHK-Innung in Hügelsheim
(hr) Was tun, damit die eigene Hompage wegen Urheberrechtsverletzungen nicht zur "Abmahnfalle" wird, war neben den Jahresberichten das tragende Thema der Mitgliederversammlung der Innung für Klempnerei, Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik in Rastatt/Baden-Baden/Bühl, die am 26. April im Nebenzimmer des Hotels Hirsch in Hügelsheim stattfand.
Von zahlreichen Aktivitäten, Sitzungen und Schulungen auf Landes- und Kreisebene berichte Obermeister Hans-Albert Fritsch. Schwerpunkt der Schulungen war die neue Trinkwasserverordnung. Besonders ging er auf das Engagement bei der Ausbildungsmesse am 15. Juli 2011 in Rastatt sowie die Workshops für junge Menschen vom 19. November bis 17. Dezember in der Gewerbeschule Bühl ein, die in Zusammenarbeit mit der Stadt-Sozialarbeit und der Realschule Rastatt sowie den werk-Realschulen in Rastatt erfolgreich stattgefunden haben. Bürgermeister Arne Pfirrmann aus Rastatt und der Präsident der Handwerkskammer Karlsruhe, Joachim Wohlfeil haben sich vor Ort informiert und für eine Wiederholung ausgesprochen.
Gerne sei er auch dem Wunsch der Handwerkskammer Karlsruhe nachgekommen, das Ausbildungskonzept und die Ideen zur Lehrlingswerbung der Innung allen Obermeistern der Handwerkskammer vorzustellen. Er dankte in diesem Zusammenhang allen Mitgliedern, die sich in dem Team Nachwuchsgewinnung/ Lehrlingswerbung so erfolgreich beteiligen.
Eine ausgeglichene Bilanz mit einem leichten Überschuss konnte Geschäftsführer Jürgen Karow vorlegen. Die Kassenprüfer Wolfgang Graf aus Baden-Baden und Jürgen Knopf aus Bühlertal bescheinigten ihm eine einwandfreie Buchführung und beantragten die Entlastung des Vorstandes und des Geschäftsführers, die beide einstimmig erfolgten.



Michael Kenz konnte als Vorsitzender der Prüfungskommission darauf verweisen, dass bei drei Prüfungen im Berichtszeitraum 53 von 55 Prüflingen ihre Prüfungen als Anlagenmechaniker erfolgreich ablegen konnten. Für besonders gute Leistungen erhielten Adrian Klumpp (Ausbildungsbetrieb Kraus, Gernsbach) und Marco Ott (Ausbildungsbetrieb Fritsch, Rastatt) einen Innungspreis und Manuel Zimmer (Ausbildungsbetrieb Stefan Huck, Bühl-Eisental) mit einem Notendurchschnitt von 1,9 zusätzlich eine Medaille und eine Urkunde der Handwerkskammer Karlsruhe.
Im Gegensatz zu den "trockenen" Berichten entwickelte sich im Anschluss an den Vortrag des Fachanwalts für IT- und gewerblichen Rechtsschutz, Henning von Restorff, eine lebhafte Diskussion. In seinem lebhaften Vortrag ging er darauf ein, dass schon mit der Auswahl des Domainnamens wegen möglicher Irreführung erste "Fallstricke" versteckt sein können. Er empfahl eindringlich im schriftlich fixierten Webdesignvertrag eindeutig zu regeln, wer die Texte formuliert, die Bilder und Fotos auswählt und für die Einhaltung der technischen Standards verantwortlich ist. Weil die von gewerblichen Agenturen übernommenen Fotos und Texten meist nur zeitlich befristete und nach Nutzungsart eingeschränkte Nutzungsrechte vergeben werden, entwickeln sich daraus die meisten Probleme. Aber auch bei selbst gefertigten Fotos ist darauf zu achten, dass keine Persönlichkeitsrechte dabei verletzt werden. Das bedeutet , vor einer Veröffentlichung die darauf abgelichteten Personen, Häuser oder Innenräume die schriftliche Genehmigung zur Veröffentlichung einzuholen. Weiter informierte er, dass auch Texte und Markennamen urheberrechtlich geschützt sind und nur mit Zustimmung (möglichst schriftlich) des Rechteinhabers genutzt werden dürfen. Abschließend ging er auf rechtliche Aspekte und insbesondere die erforderlichen Informationen im Impressum ein. Mit eindrucksvollen Fotos informierte der Sachverständige der Handwerkskammer Karlsruhe Horst-Dieter Schmidt aus Bietigheim über zwei aktuelle "Problemfälle".



Mit einem für die Region typischen Geschenkkorb bedankte sich Hans-Albert Fritsch bei seinem Vorstandskollegen Martin Schweikhardt. In seiner Laudatio führte er aus, dass er beispielsweise erfolgreich die Ausbildungsmessen in Rastatt, Gernsbach, und an der Gewerbeschule Bühl sowie die Jugendwerkstatt Rastatt an der Gewerbeschule Bühl für die Innung koordiniert.
Einen weiteren Geschenkkorb erhielt der Geschäftsführer der Innung Jürgen Karow. Jürgen Karow ist nicht nur ein verlässlicher Ansprechpartner für die Mitgliedsfirmen. Mit großem Engagement regelt und organisiert er "geräuschlos" die Geschäftsstelle.
Den dritten Präsentkorb erhielt der Referent des Tages, der zudem in Aussicht stellte, dass die Mitglieder eine Kurzfassung seines Referates erhalten.